Optimierte Verifikation des Airbus A380 Slat Flap Control Computers
Verfasser:
Timo Hauschildt
Abgabedatum:
04.01.2005
Erster Prüfer:
Prof. Dr. Scholz
Zweiter Prüfer:
Dipl.-Ing. Roland Gad Airbus Deutschland GmbH
Industrieller Betreuer:
Dipl.-Ing. Roland Gad Airbus Deutschland GmbH
Diplomarbeit
Kurzreferat
Die vorliegende Arbeit beschreibt die Erstellung und Nutzung eines Computerprogramms zur
Unterstützung einer optimalen Verifikation des Steuerrechners vom Hochauftriebsystem des Airbus
A380. Das erstellte Softwareprogramm wird dabei in den Entwicklungssimulator "High
Lift System" (HLSDS) implementiert. Der Entwicklungssimulator hat die Aufgabe der Bereitstellung
aller Signale, die der Steuerrechner im realen Flugzeug erhalten würde. Um auch
die Reaktionen des Entwicklungssimulators entsprechend des Systemverhaltens des Hochauftriebsystem
des A380 dynamisch sicherstellen zu können, wird das Hochauftriebsystem als
Softwaremodell (virtuelles System) berücksichtigt. So ist sichergestellt, dass die stimulierten
Funktionen des SFCC (Slat Flap Control Computer) sowie die Kommunikation von und zum
SFCC wirklichkeitsgetreu ablaufen. Die zur Beschreibung des Systemverhalten verwendeten
Parameter der Softwaremodelle werden zuvor innerhalb der Validierungsphase (Entwicklungsphase)
des Systems von einem Matlab/Simulink Modell des SFCCs sowie des Hochauftriebsystem
erstellt. Als Grundlage für die externe Datenimplementierung dient die Programmiersprache
"C". Als Ergebnis erfolgt ein visueller Datenvergleich der Soll-Parameter aus der
Matlab/Simulink Simulation (Validationstests) und der Ist-Parameter aus den Tests an der
originalen Hardware (SFCC) in Verbindung mit dem HLSDS. Voraussetzung und somit auch
Sinn der Programmerstellung ist die exakt gleiche Implementierung der Eingangsparameter
(Stimuli) der Matlab/Simulink Simulation sowie der Soll Ausgangsparameter in den Simulator.
Ein Vergleich dieser Soll Ausgangsparameter aus der Simulation (Validation) mit den
Testergebnissen (Ist Parametern) der Hardware in the Loop Tests ermöglicht eine optimierte
Testauswertung. Zudem gibt der Vergleich Auskunft über die Genauigkeit der Arbeitsabläufe
der Hardware- und Softwaremodelle und dient der Vermeidung zukünftiger Fehler, die in
Entwicklungsphasen eines Systems auftreten können.