Vergleich verschiedener Verfahren zur Masseprognose von Flugzeugbaugruppen
im frühen Flugzeugentwurf
Verfasser: |
Eurico J. Fernandes da Moura |
Abgabedatum: |
13.02.2001 |
Erster Prüfer: |
Prof. Dr. Scholz |
Zweiter Prüfer: |
Prof. Dr. Flüh |
Diplomarbeit nach § 21 der
Prüfungsordnung.
Kurzreferat
In der vorliegenden Diplomarbeit werden aus der Literatur bekannte Verfahren für den frühen
Flugzeugentwurf zur Masseprognose von Flugzeugbaugruppen miteinander verglichen. Dabei
werden auch die tatsächlichen Massen der Baugruppen der Passagierflugzeuge (A340-300 und
A320-200) in den Vergleich einbezogen. Untersucht wurden die Massen folgender Flugzeugbaugruppen:
Rumpf, Triebwerksgondel, Triebwerk, Bug- und Hauptfahrwerk. Weiterhin wurde
die Masse der Flugzeugsysteme betrachtet. Ziel der Arbeit ist die Ermittlung der Massen der
oben genannten Flugzeugbaugruppen mit Hilfe unterschiedlicher Verfahren, wie sie in der Literatur
durch verschiedene Autoren (z. B. Torenbeek, Roskam, Raymer) oder durch Firmen
(z. B. Boeing) oder durch Forschungsprogramme (Ergebnisse z. B. im Luftfahrt Technischen
Handbuch) ermittelt wurden. Die jeweiligen Abweichungen der berechneten Massen gegenüber
den von Airbus bekannten Massen werden in Diagrammen dargestellt. Mit einer durchschnittlichen
Abweichung von etwa 10 % gegenüber den Zahlen von Airbus, scheinen die von Marckwardt
angegebenen Verfahren recht geeignet zu sein. Es wurde auch festgestellt, dass die Boeing-
Methode aus dem Jahre 1968 durchweg recht genaue Ergebnisse liefert. Bei der Ermittlung
der Masse der Flugzeugsysteme stellte sich heraus, dass die Verfahren von Marckwardt,
neben denen von Torenbeek, im hier betrachteten Vergleich die genauesten Ergebnisse lieferten.